Mangelnde Chancenverwertung lässt Haldern II lange zittern Drucken
Montag, den 07. November 2016 um 07:30 Uhr

Als der Unparteiische Marco van den Berg das Spiel in der 95. Spielminute endlich abpfiff, war die Freude auf Halderner Seite riesig. Denn gerade die zweiten 45 Minuten, die die Halderner sogar in Überzahl bestritten, trieben Spieler und Funktionäre der Rot-Weißen zur Weißglut. Aber beginnen wir von vorne ...

Auf dem gut zu bespielenden Rasenplatz legten die Halderner los wie die Feuerwehr, denn die Mannschaft um Trainer Markus Sprenger nahm sich für dieses Spiel einiges vor, da beide Spiele in der vergangenen Spielzeit verloren wurden. Das auf Rasen gespielt wurde und beim Gegner der gefährlichste Offensivakteur gar nicht dabei war, spielte den Haldernen natürlich in die Karten. Nach zwei stark vorgetragenen Angriffen führten die Halderner dann bereits nach 6 Minuten mit 2:0, nachdem Oliver Girnth zwei Mal mustergültig in Szene gesetzt wurde. Leider verpassten die Halderner es in der Folgezeit beste Chancen nicht zu nutzen, sodass die Gastgeber in der 11. Spielminute verkürzen konnten. Der starke Dzenan Guso hob den Ball gefühlvoll hinter die Halderner Abwehrkette, wo Dimitrios Stathoulidis es sich nicht nehmen lies, den Ball vorbei am Torhüter Ben Druschel, der für den beruflich verhinderten Jan Hoffmann im Tor stand, zu schießen. Haldern ließ sich durch den Gegentreffer jedoch nicht verunsichern und spielte weiterhin zielstrebig und gut nach vorne. Leider wurden weiterhin beste Chancen fahrlässig vergeben oder dermaßen schlecht ausgespielt, sodass der Unparteiische oft auf Abseits entschied. Immerhin gelang noch ein erfolgreicher Angriff. In der 36. Spielminute legte Markus van den Boom den Ball im Strafraum quer und Mathias Meurs schob den Ball unbedrängt ins Tor. In der 39. Spielminute sah der Weseler Spieler Aslan Bilici nach seinem zweiten harten Foulspiel die gelb-rote Karte. Trotz der personellen Überzahl passierte in Halbzeit Eins nichts mehr.

Was sich dann in Spielabschnitt Zwei abspielte, hatte mit dem Spiel aus den ersten 45 Minuten nichts mehr zu tun. Haldern lies sich das Spiel aus der Hand nehmen, sodass Wesel bereits frühzeitig die Chancen zum Anschlusstreffer hatte. Die beste vergab der Torschütze zum 1:2, als er freistehend vorm leeren Tor den Ball in die Wolken jagte. Zwar wurde den Rot-Weißen weiterhin zahlreiche Konterchancen angeboten, doch keine einzige führte mehr zum Erfolg - egal ob das Tor bereits leer war oder man eine zahlenmäßige Überzahl hatte. Somit konnten die Weseler in der 65. Spielminute nach einem Stellungsfehler in der Halderner Defensive zum 3:2 verkürzen. Von einem Spiel von 11 gegen 10 war ab diesem Zeitpunkt nichts mehr zu merken.

Haldern kämpfte bis zum Abpfiff und wehrte sich letztendlich erfolgreich gegen einen möglichen Treffer zum Ausgleich und konnte somit einen, auf Grund der ersten Hälfte, verdienten Sieg einfahren.