Erste wird für gute Leistung nicht belohnt Drucken
Montag, den 01. Mai 2017 um 13:21 Uhr

Der Auswärtsfluch der ersten Mannschaft hält auch nach dem ersten Punktgewinn weiter an. Auch beim Gastspiel bei Lokalrivalen in Praest musste die Halderner Erstvertretung die Heimreise ins Lindendorf wieder einmal ohne Punkte im Gepäck antreten. Trotz einer deutlichen Leistungssteigerung gegenüber der Vorwoche gegen Hamminkeln, kostete wieder einmal die eklantante Schwäche bei gegnerischen Standardsituationen den Halderner Lohn.

Dabei begann das Spiel für die Gäste mehr als Optimal. Einsatzwillen, Laufbereitschaft und Zweikampfverhalten stimmten sofort und man versuchte von Beginn an mit Fussball zu spielen. So konnte man spielerisch eine deutliche Verbesserung zu den letzten Wochen erkennen, in denen überwiegend auf lange Bälle und Konter gesetzt wurde. Die frühe Führung der Halderner resultierte allerdings ebenfalls durch eine Standardsituation. Praest zeigte in dieser Situation eine ähnliche Schläfrigkeit, wie man es ansonsten von der Halderner Mannschaft gewohnt war. Eine Ecke von Matthias Bauhaus konnte nicht konsequent geklärt werden, sodass Steffen Syberg den Ball am zweiten Pfosten völlig frei einschieben konnte. Die Führung hielt allerdings nicht lange und die Halderner Schwäche bei Standardsituationen wurde zum ersten Mal bestraft. Einen Freistoß aus zentraler Position in Höhe der Mittellinie wurde von Patrick Gottschling per Kopf über den Halderner Torhüter Jan Hoffmann hinweg ins Tor verlängert. Positiv zu berichten ist sicherlich, dass Haldern sich vom Ausgleich nicht wirklich hat schocken lassen und mit gleicher Präsenz und guten Kombinationen weiter am Spiel teilnahm. Eine schläfrige Sekunde der Hintermannschaft wurde allerdings direkt von der Heimmannschaft bestraft. Wieder war es eine Standardsituation, welche schnell ausgeführt wurde und lang in der 16m-Raum geschlagen wurde. Dort zeigt der Praster Stürmer Dennsi Thyssen warum er sicherlich zu einem der Besten Angreifer der Liga gehört. Er nahm den langen Ball sehenswert mit der Brust an und versenkte ihn aus der Drehung im Halderner Tor.

Am Ergebnis sollte sich in der zweiten Halbzeit nichts mehr ändern. Beide Mannschaften hatten noch Chancen ihr eigenes Torekonto weiter zu erhöhen, wobei Haldern die die deutlicheren Torchancen verzeichnen konnte. Aus diesem Grund wäre eine Punkteteilung definitiv gerecht gewesen. Vorallem Matthias Bauhaus vefehlte das Tor aus ziemlich spitzem Winkel nur denkbar knapp, nachdem er zuvor einen langen Ball erlief und am Torwart vorbei spitzelte. Zu allem Überfluss übersah der teils unglückliche Schiederichter in der Schlussminute ein vermeindliches Handspiel eines Praester Verteidiger. Praest war vorallem wieder bei jeder Standardsituation gefährlich, konnte diese aber nicht mehr so konsequent ausnutzen wie noch im ersten Durchgang.